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Vom Leben, Sterben und den Jahreszeiten

Die Zeit, die Wochen, Monate und Jahre sind ein menschliches Konstrukt und dennoch ist es den Jahreszeiten, den Sonnen- und Mondzyklen angepasst. Weihnachten, Silvester, der Dreikönigstag etc. sind religiöse Bräuche, welche sinnvollerweise in unseren Breitengraden in einer kalten, dunklen Jahreszeit liegen. Mit viel Licht und Wärme begleiten sie uns Menschen durch die Kälte und Dunkelheit. Es ist die Jahreszeit, welche die Natur zur Ruhe zwingt. Kein Wachsen und Gedeihen ist möglich. Alles schläft, ist in sich gekehrt und zentriert.


In unserer hochmodernen Zivilisation sind wir nicht mehr abhängig von dieser Jahreszeit. Unbeirrt bewegen wir uns in geheizten und beleuchteten Räumen. Wenn wir mal rausgehen, dann mit Hightech Winterbekleidung. Alles läuft auf Hochtouren weiter. Wir leisten, produzieren und stressen umher. Total entgegengesetzt zur Natur, welche ruht und in sich kehrt, ihre Kräfte sammelt und auf den Frühling wartet. Ich denke diese Ruhe und Zurückgezogenheit, wie sie die Natur uns vorlebt, fehlt uns. Immer mehr, schneller und grösser, ohne jemals inne zu halten, uns zu reflektieren oder unser Leben neu auszurichten. Unbeirrt leben wir in einem enormen Tempo unser Leben, ohne zu merken, dass unsere Zeit an uns vorbeizieht, bis sie vorbei ist.


Als Pflegefachfrau habe ich viele Menschen in ihrem Sterben begleitet. Einige sagten mir, dass sie nun, am Ende ihres Lebens angekommen, mehr hätten Leben sollen. Sie wünschten sich, dass sie häufiger das getan hätten, was sie glücklich macht. Sie haben ein angepasstes Leben geführt, haben in der Gesellschaft funktioniert und ihre Aufgabe erfüllt. In diesen Gesprächen, nicht nur mit Sterbenden, auch mit schwerkranken Menschen, erfuhr ich über die Dinge, die Spuren in ihrem Leben hinterliessen. Abenteuer, Liebe, fröhliche Stunden, Familie und Freundschaften sind einige der Dinge, die das Leben nachhaltig definieren und ausschlaggebend sind, ob das eigene Leben als glücklich und erfüllend empfunden wird. Ich denke was einem Menschen letztlich bleibt, sind die Erinnerungen. Je zufriedener diese Erinnerungen sind, desto glücklicher ist ein Mensch - auch auf dem Sterbebett. Damit wir ein glückliches Leben führen können, müssen wir reflektieren. Unsere Wünsche und Ziele kennen, diese verfolgen und gegebenenfalls den Weg dorthin anpassen.

Die Natur lebt uns dieses «zur Ruhe kommen» vor, nutzen wir dieses Vorbild und diese besonders ruhige Zeit, um unser Leben zu überdenken- damit wir gegebenenfalls einen anderen Kurs einschlagen können.


Es gibt einige Ätherische Öle, die uns in diesem Prozess unterstützen können. Das ist der Vorteil an ätherischen Ölen. Sie wirken nicht nur - wie Medikamente - im Körper, sondern erreichen auch den psychisch- seelischen Aspekt eines Menschen. Damit können sie viel mehr als die synthetischen Kopien der Pharmaindustrie.

Folgende ätherische Öle empfehle ich euch nach Blaser/ Schulthess «Aromatherapie» zur Reflexion und/oder Meditation:


∞ Eukalyptus citriodora

∞ Fichte sibirisch

∞ Manuka

∞ Weihrauch

∞ Atlaszeder

∞ Australische blaue Zypresse (erhältlich auf www.aromedic.ch)


Ihr könnt diese ätherischen Öle z.B. in einer Duftlampe anwenden. Idealerweise aber immer zuerst einmal daran riechen. Nicht alle Düfte sind mit guten Erinnerungen verknüpft, da gibt uns das Limbische System via Nase eine verlässliche Antwort.

Ich selbst möchte mit weniger guten Vorsätzen ins neue Jahr starten. Ich möchte für mich lieber eine Standortbestimmung. Wo stehe ich in meinem Leben und was benötige ich, dass ich meine Wünsche und Ziele erreiche?

Stetig in Bewegung in eine für mich richtige Richtung, mit viel Nachsicht und Reflexion gegenüber meiner eigenen, und allen anderen Personen.


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